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Das "One Person Framework"

Wie man mit gut gewählter Technologie und den richtigen Tools die Arbeit effektiver macht.
2. März 2025

Ich las kürzlich einen Post des von mir sehr geschätzten David Heinemeier Hansson zum Konzept des "One Person Framework": https://world.hey.com/dhh/the-one-person-framework-711e6318.

Klar, bei ihm geht es natürlich um Ruby on Rails und das neue UI Framework, das sich hier beschrieben findet: https://hotwired.dev/

Ich habe Ruby on Rails vor einigen Jahren einmal ausprobiert und bin damit nicht wirklich warm geworden. Mein Herz schlägt seit rund 15 Jahren für Groovy & Grails: Eine Antwort der Java Community auf das Feiern von RoR, etwa in "Beyond Java". Nun ist Java immer noch da und besser denn je - gerade mit den alternativen Sprachen auf der Java Technologie Plattform, wie eben Groovy, Scala oder Kotlin u.v.a.m.

Aber der Ansatz eines One Person Frameworks geht mir nicht aus dem Kopf. Die Definition ist "A toolkit so powerful that it allows a single individual to create modern applications upon which they might build a competitive business."

Und wenn ich darüber nachdenke, ist es genau das, was ich bei Analog.Games gewählt habe und täglich praktiziere. Mein Side-Project ist eine "One Person Show". Ich konzipiere und entwickle alles alleine. Damit es mit den rund 15-20 Stunden die Woche überhaupt Fortschritte gibt, habe ich Groovy & Grails gewählt. Nicht nur weil es meine Lieblingstechnologie für Web-Anwendungen und REST-APIs ist, sondern auch weil die Code-Feature-Ratio meines Erachtens am besten ist.

Der PoC für Analog.Games ist noch in Python & Django geschrieben, die finale Version kommt dann eben in Groovy & Grails. In Kombination mit HTMX, für das sogar ein Grails-Plugin existiert, sind wunderbar interaktive Oberflächen realisierbar. Und die LoC sind mit Groovy & Grails deutlich geringer - etwa 30% - als mit Python & Django. Die Performance ist ebenso deutlich höher und so ziemlich der gesamte Zoo an Java Libraries steht einem zur Verfügung. Auch das Hosting gestaltet sich deutlich einfacher, kein Celery mehr und das Gefrickel mit Recurring Jobs in Python mit Redis oder RabbitMQ.

Durch die Effektivität der gewählten Technologien komme ich auch mit den wenigen Stunden je Woche prima aus und ich bin jede Woche sehr zufrieden mit den Fortschritten.

Natürlich ist das Konzept des One Person Framework nicht auf ganze Software-Teams anwendbar, weil damit auch viele persönliche Präferenzen verbunden sind. Aber eine Team-Architektur könnte so etwas vorgeben.

Aber ganz ehrlich:
Die Verwendung meines "One Person Framework" zusammen mit KI Tools wie etwa Codeium & Windsurf oder Cursor, spart mir die Beschäftigung eines ganzen Teams.

Fazit: Das kann ich auch alleine fast so gut...

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