Wer in der IT glaubt, dass die Dinge für die Ewigkeit sind irrt gewaltig. Programmiersprachen und Technologien unterliegen genauso dem Wandel wie alle anderen Dinge auch.
Wer sich im Pensionsalter bislang sicher war, dass er zur Rente noch einen netten Nebenverdienst mit Cobol Projekten in Banken etc. beischaffen könnte, wird bald feststellen, dass Cobol bald nicht mehr eingesetzt werden wird. IBM hat eine KI-Lösung angekündigt, die komplexe Cobol-Anwendungen in Java übersetzt. Java ist trotz seines Alters immer noch die erste Wahl für Enterprise-Projekte und wird es noch länger sein.
Ein anderes Beispiel: Wer sich noch an Flash erinnert, wird sich dessen mehr oder weniger jähen Endes durch das Diktum von Steve Jobs erinnern, dass Flash auf dem iPhone nichts verloren habe. Damit wurde aber auch eine UI-Technologie gekillt, die mehr konnte und besser war, als man heute mit dem React-/Angular-/Vue-Geraffel erzielen kann: Adobe Flex. Flex war eine wunderbare Oberflächen-Technologie für Entwickler, mit unglaublich guten Komponenten und einer sauberen und effizienten Programmier-Umgebung. Als technologischer Evangelist für Flex hielt ich viele Vorträge bei Java Usergroups, um die Alternative zu Swing vorzustellen. Flex wurde dann auf dem Friedhof der Apache Foundation beerdigt und verschwand in der Bedeutungslosigkeit.
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