Heute lief meine Festplatte voll. Daher habe ich mittels Grand Perspective die Dateistrukturen auf der Festplatte visualisiert um herauszufinden, was ich löschen kann.
Neben den üblichen Verdächtigen wie großen Anwendungen fiel mir auf, dass dieses Mal besonders viele kleine Dateien vorhanden sind. Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass es sich um Buildartefakte aus einigen Rust Projekten handelt, die alle im target/debug Unterordner sind. Pro Projekt kommen dabei je nach Abhängigkeiten Gigabytes zusammen.
Cargo verbraucht hier relativ viel Speicherplatz, um inkrementelle Kompillierung zu ermöglichen. So dauert das Kompillieren beim ersten Mal recht lang, ist danach aber deutlich schneller.
In einem einzelnen Projekt lassen sich die Buildartefakte mittels
cargo clean
aufräumen. Das funktioniert gut, ist aber bei vielen Projekten sehr aufwändig. Daher gibt es tools wie cargo sweep. Nach der Installation über cargo, lassen sich mit
cargo sweep --recursive --time 30 path/to/folder
rekursiv alle cargo Projekte in Unterordnern aufräumen. Hierbei bleiben Dateien aus Projekten erhalten, die in den letzten 30 Tagen erstellt wurden.
Somit habe ich statt 16 GB nun wieder 137 GB Platz für neue Projekte 🎉
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